Mit der Fusion des VfL und 1. FC Rheinbach am 12. April 2019 gehen die beiden Kernstadtvereine mit neuen Zielsetzungen in die nächste Saison 2019/2020. Der Fußball in Rheinbach soll damit auf eine breitere Basis gestellt werden und mittelfristig wieder an sehr erfolgreiche Zeiten anknüpfen.
Natürlich war die Entscheidung zur Fusion eine sehr emotionale Angelegenheit, entsprechend groß war das Interesse – immerhin erschienen 81 stimmberechtigte Mitglieder, die höchste Beteiligung seit vielen Jahren im gut 300 Mitglieder zählenden Verein. Zusätzlich waren Bürgermeister Stefan Raetz, Bernd Beissel und Markus Pütz als Vertreter der Stadt, Politik und des Sportausschusses gekommen und haben damit auch Unterstützung und Wichtigkeit der Angelegenheit dokumentiert.
Nach einer umfassenden Information über die aktuelle Situation und die Zielsetzungen eines möglichen neuen, gemeinsamen Vereins und die Ergebnisse der Verhandlungen stimmten die Mitglieder ab und 62 der 81 Mitglieder stimmten für eine Fusion mit dem 1.FC Rheinbach. Es gab 7 Gegenstimmen, 5 Enthaltungen und 7 Mitglieder stimmten gar nicht ab. Im Nachgang zu dieser wichtigen Entscheidung wurde die Liquidation beschlossen und Wolf von Loeben und Bernd Beissel wurden zu Liquidatoren bestellt.
Damit war nun der Weg frei für die anschließende Gründungsversammlung des neuen Rheinbacher Vereins. Um 20:20 Uhr wurde dann der Startschuss für die sportliche Zukunft im Rheinbacher Fußball gegeben, wobei nicht vergessen werden darf, dass es mit dem Freizeit- und Gymnastikbereich auch andere Sportaktivitäten gibt außer Fußball.
Markus Pütz übernahm die Sitzungsleitung und die Wahlen des Vorstands im neuen Verein wurden durchgeführt. Die Kandidaten stellten sich noch einmal vor und dann wurde der neue geschäftsführende Vorstand gewählt.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Hermann Josef Frings gewählt; 2. Vorsitzender wurde Roland Obersteeg, Finanzverwalter Norbert Schenkel, Geschäftsführer Boris Schirmer und Jugendleiter Karl-Heinz Gehlen. Damit sind beide Vereine gut vertreten und es ist eine sehr gute Mischung aus Erfahrung und Kompetenz sowie auch einem Vertreter der jungen Generation.
Zusätzlich wurden 15 Beisitzer gewählt, die in Teams alle Bereiche abdecken und eine gute Arbeitsteilung ermöglichen:
- Andrea Schmidt und Timo Schulten für die Geschäftsführung
- Jörg Bröckelmann und Alexander Koser für die Jugendleitung sowie Christian Wilhelmy für den Mädchenbereich
- Bernard Pasierbski für die Administration, Koordination mit Stadt, Kreis und Verband
- Svenja Horn und Gaby Paffenholz für die Administration Spielbetrieb
- Hans Georg Jung und Sascha Leyendecker für den Seniorenfussball
- Ulrich Fromm und Volkhard Schmanke für den Internetauftritt und IT
- Sabine van Heyst, Michael Saes und Erik Liebert für die Organisation Vereinsheime, Bewirtung und Einkauf
Bei der Namensfindung entschieden die die Mitglieder dann mit großer Mehrheit für SC Rheinbach 1913 e.V., damit für den Verein, der im Jahre 1913 den Anfang mit dem Fußball in Rheinbach gemacht hat und damit auch ein Sinnbild für Tradition ist. Vereinsfarben sind die Rheinbacher Stadtfarben Rot-Weiß-Blau.
Die Vertreter der Politik und Stadt haben dem neuen Verein größere Unterstützung zugesagt und eine Modernisierung der Sportstätten in Aussicht gestellt und dafür auch größere finanzielle Mittel und Zuwendungen aus verschiedenen Programmen von Kommunen, Land und Bund ins Spiel gebracht. Zusätzlich wird eine Kooperation mit der Bundeswehr angestrebt, um das Stadion zu sanieren.
Wir freuen uns alle auf eine spannende Zukunft – mit ehrgeizigen sportlichen Zielen aber auch großem Stellenwert für die Rheinbacher Bürger, Vereinsmenschen und Familien.